PUG: Stadt soll Raum für Schiedsleute bereitstellen
PUG: Stadt soll Raum für Schiedsleute bereitstellen
Die PUG-Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg fordert, den Schiedsfrauen und Schiedsmännern der Stadt einen geeigneten Raum in einer städtischen Immobilie zur Verfügung zu stellen. Der Raum soll gemeinsam genutzt werden können – ausgestattet mit Schreibtisch, abschließbarem Aktenschrank und Besprechungstisch – und für Schlichtungsgespräche oder Aktenbearbeitung zur Verfügung stehen und Möglichkeit für Besprechungen oder Beschulungen bieten.
„Wer ehrenamtlich Konflikte schlichtet, sollte das nicht im eigenen Wohnzimmer tun müssen“, betont Andreas Klaffehn von der PUG-Fraktion. „Ein neutraler, sicherer Ort zeigt Wertschätzung für dieses wichtige Ehrenamt und stärkt das Vertrauen in die
Institution des Schiedsamts.“
Bislang finden viele Schlichtungsgespräche in privaten Räumen statt. Das wirft Fragen nach Privatsphäre, Sicherheit und Datenschutz auf. Zudem unterstreicht ein städtischer Raum die Neutralität und Professionalität der Schiedstätigkeit.
Die PUG betont, dass es sich um ein Angebot, nicht um eine Verpflichtung handeln soll. Die Nutzung könne unkompliziert über eine digitale Terminliste organisiert werden.
„In anderen Bereichen werden für jede noch so kleine Randgruppe Räume angemietet. Hier geht es um eine staatliche Pflichtaufgabe – die verdient Unterstützung“, so Klaffehn.
Die Kosten für einen solchen Raum und eine einfache Ausstattung seien überschaubar, der Nutzen dagegen groß: Mehr Sicherheit, mehr Professionalität und mehr Anerkennung für das Ehrenamt.
„Damit setzt Wolfsburg ein starkes Zeichen: Unsere Stadt steht hinter den Menschen, die Verantwortung übernehmen, um Streit beizulegen, bevor er eskaliert, es werden Justiz und Verwaltung geschont“, so die PUG Fraktionsmeinung.